NDBEM 2021 in Braunschweig – Update

Am heutigen Samstag, den 26.06.2021 trafen sich in Braunschweig 30 Schachfreunde aus den sieben norddeutschen Landesverbänden zur 43. Norddeutschen Blitzeinzelmeisterschaft. Auch der Bille SC war mit Martin Kopisch vertreten. Der Titel ging nach Hamburg an FM Jonah Krause vom FC St. Pauli (23,5/29), der sich knapp nach Wertung vor IM Jonathan Carlstedt durchsetzte. Herzlichen Glückwunsch! Hier schon einmal die Endtabelle (neu). Hier der Bericht von Martin:

Liebe Schachfreunde,

endlich gab es am 26.06.2021 wieder einmal die Gelegenheit für richtiges Nahkampfschach.

Für die Teilnahme an der Norddeutschen Blitzeinzelmeisterschaft war die Qualifikation in Hamburg defacto entfallen. Neben dem nicht unerheblichen Anfahrtsweg nach Braunschweig und den terminlichen Überschneidungen mit den Qualifikationsturnieren für die DEM, DFEM und DPEM, schreckten viele Kandidaten vielleicht auch die Corona-Nebenbedingungen ab.

Für Hamburg war neben den beiden Vorqualifizierten Jonah und Benedict Krause noch ein dritter Pauli-Spieler mit Giso Jahnke dabei. Den Bereich südlich der Elbe hat Christoph Serrer (TV Fischbek) vertreten. Für den Bereich östliches Hamburg wurde der Zeilenschreiber ins Rennen geschickt.

Unter den 30 Teilnehmern aus sieben Landesverbänden gab es 13 Titelträger, wobei nur IM und FM mitgezählt wurden. Gespielt wurde im Penta-Hotel in Braunschweig, das auch vom Bahnhof gut zu Fuß erreichbar war. Geleitet wurde das Turnier von Jürgen Kohlstädt und Hugo Schulz, die nach meiner Kenntnis außer diversen Zeitgutschriften einen ruhigen Tag verbringen durften.

Das Turnier verlief von Beginn an sehr spannend, denn keiner der Teilnehmer konnte sich richtig absetzen. Auch ausgewiesene Blitzexperten wie IM Ilja Schneider mussten zur Mittagspause schon diverse Punkte abgeben. Kurz vor Schluss lag IM Jonathan Carlstedt (Werder Bremen) noch in Führung, aber in der letzten Runde konnte Jonah Krause ihn noch auf den zweiten Platz verdrängen. Benedict Krause hatte eine extreme Remisquote, aber wer nur eine einzige Partie in dem bärenstarken Feld verliert, der hat die Bronzemedaille redlich verdient. Die Gratulationen gehen an Jonah Krause zum Titelgewinn.

Giso Jahnke und Christoph Serrer erreichten mit knapp über/unter 50% die Plätze 13 und 17, während der Autor zumindest nicht der Schwächste unter den Blinden war.

Es war allen Teilnehmern anzumerken, dass eine richtige Partie Schach doch schöner als das Mausgeschiebe vor dem Desktop ist. Hoffentlich sind die Zeiten in denen Schach als Hochrisikosportart eingeordnet wird bald vorbei !

Martin Kopisch